Schaben-/ Kakerlakenbekämpfung

Ihr Kammerjäger für die Bekämpfung von Kakerlaken / Küchenschaben


Schaben sind Gesundheitsschädlinge und Vorratsschädlinge

Schaben oder auch im Volksmund genannt "Kakerlaken" sind unerwünschte Gäste in Küchen und Badezimmern.


Zum Überleben benötigen sie hauptsächlich Wärme und Feuchtigkeit.


Sie befallen immer wieder offen stehende Lebensmittel welche dann unbrauchbar werden.


Durch Kot, Speichel und Häutungsreste können sie Krankheiten wie Salmonellen, Magen-Darm-Grippe oder Hepatitis auslösen. 


Durch Schaben kontaminierte Lebensmittel sind daher für den Verzehr nicht mehr geeignet und müssen entsorgt werden !




Woran kann ich einen Schabenbefall erkennen ?

Ein Schabenbefall kann anhand von verschiedenen Spuren erkannt werden. Hier erfahren Sie auf welche Hinweise Sie achten müssen.


Deutsche Schabe (blatella germania)


Amerikanische Schabe

(periplaneta americana)


Australische Schabe

(periplaneta australasiae)


Orientalische Schabe (blatta orientalis)


  • lebende Schaben bevorzugen vorwiegend warmen und feuchte Stellen
  • Hautreste
  • kommaförmige, krümelartige Kotspuren um Schlupfwinkel (hinter Küchengeräten, Heizungsrohren)
  • leere Eipakete
  • tote Schaben
  • Auslegung von Klebefallen

Braunbandschabe (supella longipalpa)


  • abweichend von den anderen Schabenarten bevorzugt sie durchgängig trockene und warme Orte (z.B. Wohnräume, Büros)
  • Sichtung in Küchen und Bäder seltener



Bernstein-Waldschabe (Ectobius vittiventris)


Die Bernstein-Waldschabe ist für den Menschen völlig ungefährlich und muss daher nicht bekämpft werden !


Sie stellt im Gegensatz zu den anderen genannten Schabenarten keinen Vorratsschädling dar.


Gerne können wir für Sie vorab kostenlos bestimmen um welche Schabenart es sich handelt und ob eine Bekämpfung erforderlich ist.


Nutzen Sie hierfür unsere Online-Schädlingsbestimmung.



Bekämpfung von Schaben


Die Akutbekämpfung


Schaben (auch Kakerlaken oder Küchenschaben genannt) sind nachtaktive Tiere und i.d.R. nur bei Dämmerung oder Dunkelheit abseits ihrer Schlupfwinkel aktiv.


Die Sichtung von Schaben am Tag weisen auf einen bereits hohen Befall hin.


Die Bekämpfung von Schaben mittels Insektenspray führt oftmals zu einer sternförmigen Austreibung der Tiere. Das heißt sie zerstreuen sich in alle Richtungen und dringen in weitere Bereiche der Räumlichkeit und sogar in benachbarten Wohnungen vor.


Eine effektive und erfolgreiche Bekämpfung setzt immer ein koordiniertes Vorgehen voraus. Hierbei wird zunächst die Befallsstärke sowie die Befallsorte mittels Schabeklebefallen ermittelt.


Anschließend erfolgt eine gezielte Bekämpfung mittels Gelködern an den identifizierten Aktivitätsbereichen.


Für eine erfolgreiche und abschließende Bekämpfung sind i.d.R. mindestens 3 Maßnahmen innerhalb von 12 Wochen erforderlich.




Schaben-Monitoring


Für gewerbliche Kunden empfehlen wir ein Monitoringsystem mit Klebflächen um bei einem Befall schnell reagieren zu können und dadurch Vorrats- und Gesundheitsschäden zu vermeiden.


Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot.



Prävention gegen Schaben


So können Sie einem Schabenbefall vorbeugen


Um einem Befall von Schaben möglichst vorzubeugen empfehlen sich folgende Maßnahmen:


  • Schaben sind Allesfresser. Daher sollten Müll und Lebensmittereste täglich entsorgt werden
  • möglichst keine Pappkartons (z.B. Bananenkisten) aus Supermärkten zum Transport von gekauften Lebensmitteln verwenden. Diese sind beliebte Ei-Ablageplätze der Schaben
  • kein Nahrungsangebot bieten (Lebensmittel in fest verschließbare Gefäße geben)
  • benutztes Geschirr baldmöglichst in die Geschirrspülmaschine räumen
  • regelmäßig Küche und Bad reinigen (in Schränken, hinter/unter Geräten)
  • keine offene Lagerung von Tierfutter
  • nach Reisen Gepäck und Kleidung nach Schaben und Ei-Paketen untersuchen
  • beim Kauf von gebrauchten Elektrogeräten (beliebe Verstecke) vergewissern das keine Schaben eingeschleppt werden


Informationen zu Schaben


Deutsche Schabe (Blatella germania)

Aussehen :

Imago:   


  • 13 - 16 mm
  • gelb-braun
  • Halsschild mit 2 parallelen schwarzen Streifen
  • lange Fühler
  • Weibchen mit breiterem Hinterleib
  • Männchen sind schmaler
  • die Flügel überragen den Hinterleib


Larve:


  • anfangs mit dunkelbrauner Brust und hellbraunen Streifen auf dem Rücken
  • Bauch hellbraun
  • in weiterer Entwicklungsstufe heller und flügellos


Ei-Paket:


  • 6 - 9 mm lang
  • 2-3 mal so lang wie breit
  • braun
  • ein Ende ist heller
  • segmentiert
  • leicht sichelförmig gebogen



Vorkommen :

  • weltweit
  • ganzjährig in Räumen mit entsprechenden klimatischen Bedingungen
  • in engen Räumen in der Nähe von organischer Nahrung und Feuchtquellen
  • z.B. Wohnungen
  • Gaststätten
  • Großküchen
  • Krankenhäusern
  • Lebensmittelbetrieben
  • Einkaufszentren
  • Wäschereien
  • Zoo´s

Nahrung :

  • Allesfresser

Lebensbedingungen :

  • unter 4 ° C inaktiv
  • gute Entwicklung bei > 20 ° C
  • optimale Entwicklung bei 27 - 29 ° C und 60 - 75 % rF
  • überwintern im Freien möglich
  • Eipakete vertragen bis - 22 ° C
  • Hitzetod bei 42 ° C

Entwicklung :

  • hemimtabol (graduale Entwicklungsstufen)
  • Dauer bei 30 ° C 21 Tage
  • bei 22 ° C 123 - 244 Tage


Ei-Ablage:


  • Eier in Eipaket (Oothek) mit je ca. 36 Eiern
  • 4 - 8 Eipakete je Weibchen
  • Weibchen trägt Eipaket 17 - 27 Tage bis kurz vor dem schlüpfen
  • Ablage Nahe einer Feuchtquelle
  • Eipakete haben eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Wirkstoffen


Larve:


  • Larvenentwicklung 65 - 100 Tage
  • 5 - 10 Lebensstadien


Imago:


  • nicht flugfähig
  • Gleitflug möglich
  • gute Läufer (2,5 km/h) und Kletterer
  • bei starkem Befall auch tagsüber sichtbar
  • können 10 - 40 Tage hungern
  • Lebenserwartung 100 - 270 Tage

weitere Merkmale

und Informationen :

  • Fraßschäden sind meist gering
  • Hauptbedeutung durch die Verschleppung von Krankheitserregern wie:


  • Staphylokokken
  • Typhus
  • Diphtherie
  • Tuberkolose
  • Cholera
  • und Schimmelpilze


  • bei starkem Befall typischer übler Geruch
  • aktiv während Abenddämmerung bis Mitternacht
  • in den frühen Morgenstunden (schwächer)

Orientalische Schabe (Blatella orientalis)

Aussehen :

Imago:   


  • Weibchen 22 - 32 mm mit breiterem Hinterleib und Flügelstummel
  • Männchen 21 - 25 cm ist schmaler und die Flügel bedecken ca. 75 % des Hinterleibs
  • schwarzbraun bis kastanienbraun
  • lange Fühler


Larve:


  • anfangs mit hellbraun
  • später dunkler


Ei-Paket:


  • 8 - 10 mm lang
  • 1,5 mal so lang wie breit
  • glattwandig
  • erhobene Längsnaht


Vorkommen :

  • weltweit
  • ganzjährig in Räumen mit entsprechenden klimatischen Bedingungen (ca. 60 % relative Luftfeuchte)
  • im Sommer auch außerhalb von Gebäuden
  • gelegentlich auf Deponien und Kompostanlagen
  • häufig in Schweineställen
  • Bäckereien
  • Brauereien
  • Molkereien
  • Gaststätten
  • Großküchen
  • Krankenhäusern
  • Abwasserleitungen
  • Schwimmbädern
  • Wäschereien
  • Gewächshäusern
  • Verstecke meist im bodennahen Bereich

Nahrung :

  • Allesfresser
  • Vorliebe für stärkereiche Nahrung

Lebensbedingungen :

  • Entwicklung bei 12 - 30 ° C
  • optimale Entwicklung bei 25 ° C und 60 % rF
  • kältetoleranter als andere Arten
  • überwintern im Freien möglich

Entwicklung :

  • hemimtabol (graduale Entwicklungsstufen)
  • Dauer stark schwankend (ca. 4 Monate bis 2 Jahre und länger bei niedrigen Temperaturen)
  • bei 22 ° C  540 Tage
  • bei 24 ° C  270 Tage
  • bei 30 ° C. Weibchen 9 - 10 Monate; Männchen 4-6 Monate


Ei-Ablage:


  • Eier in Eipaket (Oothek) mit je ca. 16 Eiern (nicht alle befruchtet)
  • 8 - 22 Eipakete je Weibchen
  • Weibchen trägt Eipaket nur 1 - 1,5 Tage
  • Schlupf nach 40 - 60 Tagen
  • Eipakete haben eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Wirkstoffen


Larve:


  • Dauer der Larvenentwicklung ist stark schwankend
  • bei 30 ° C  125 - 160 Tage
  • bei 22 ° C. 270 - 540 Tage
  • 5 - 10 Lebensstadien


Imago:


  • nicht flugfähig
  • klettern nur auf rauchen Flächen
  • nachtaktiv
  • Lebenserwartung 5 - 6 Monate
  • bei 30 ° C. 44 Tage

weitere Merkmale

und Informationen :

  • Einschleppung auch über Kanalsystem !
  • Schabenfraß
  • überträgt Mikroorganismen
  • bei starkem Befall typischer übler Geruch
  • dämmerungs- bzw. nachtaktiv
  • hohe Laufaktivität über weite Strecken
  • tagsüber in Ritzen und Spalten versteckt
  • hält sich auch in kühlen Bereichen eines Gebäudes auf

a) Amerikanische Schabe (Periplaneta americana)

b) Australische Schabe (Periplaneta australasiae)

Aussehen :

Imago:   


  • Flügel der Weibchen reichen bis zur Hinterleibsspitze
  • Flügel der Männchen reichen über die Hinterleibsspitze hinaus


Amerikanische Schabe:

  • 34 - 53 mm lang
  • rotbraun
  • hinterer Bereich des Halsschildes verwaschen rostgelb
  • Vorderflügel mit gelben Schulterbinden
  • schwarzbraun bis kastanienbraun
  • lange Fühler


Australische Schabe:

  • 30 - 35 mm lang
  • rotbraun
  • Seiten des Halsschildes gelb gerandet
  • Vorderflügel mit gelben Schulterbinden


Larve:


  • anfangs graubraun
  • heller Bauch
  • dann rotbraun mit Flecken auf dem Hinterleib


Ei-Paket:


  • 8 x 5 mm lang
  • dunkelbraun
  • handtaschenförmig


Vorkommen :

  • weltweit
  • ganzjährig in Mitteleuropa nur in Räumen mit entsprechenden klimatischen Bedingungen (hohe relative Luftfeuchte)
  • in tropischen oder subtropischen Orten
  • z.B. Zoos
  • Gewächshäusern
  • Hafenanlagen
  • Abwassersystemen
  • Restaurants
  • Freizeitbädern
  • Thermalquellen

Nahrung :

  • Allesfresser
  • organische Nahrung
  • Vorliebe für Gärendes

Lebensbedingungen :

  • hohe Ansprüche an Temperatur und Feuchte
  • unter 20 ° C kaum Vermehrung
  • überwintern im Freien nicht möglich


Amerikanische Schabe:

  • Bereich 17 - 20 ° C
  • optimal bei 30 ° C und 80-90 % RH


Australische Schabe:

  • optimal bei 30 - 36 ° C

Entwicklung :

  • hemimtabol (graduale Entwicklungsstufen)
  • Dauer schwankend 170 - 800 Tage
  • Durchschnitt etwa 600 Tage


Ei-Ablage:


  • Eier in Eipaket (Oothek) mit je ca. 16 Eiern (nicht alle befruchtet)
  • 50-90 Eipakete je Weibchen


Amerikanische Schabe:

  • Weibchen beklebt Eipakete mit Schmutzpartikeln
  • Weibchen trägt Eipaket nur Stunden bis 4 Tage
  • dann anketten in Ritzen an Gegenständen
  • Schlupf nach 5 - 13 Wochen


Larve:


  • Larvenentwicklung 160 - 520 Tage
  • 6 - 13 Lebensstadien


Imago:


  • beide Arten sind flugfähig
  • werden nachts von Licht angezogen
  • Lebenserwartung  Weibchen 450 - 700 Tage
  • Lebenserwartung Männchen 200 Tage

weitere Merkmale

und Informationen :

  • können mit Wasser bis zu 3 Monate hungern
  • dämmerungs- und nachtaktiv

Braunbandschabe (Supella longipalpa)

Aussehen :

Imago:   


  • Halsschild hell- bis mittelbraun mit gelben Seiten
  • dunkle Flügel mit heller Querbande an der Basis
  • zum Ende hin aufhellend
  • Weibchen 10 - 12 mm mit breiterem Hinterleib (ihre Flügel enden vor dem Hinterleibsende)
  • Männchen 10 - 11,5 mm (Flügel bedecken den Hinterleib)


Larve:


  • Vorderbrust braun mit hellem Rand
  • Mittelbrust mit großem hellen Fleck


Ei-Paket:


  • 4 x 2,5 mm
  • braun
  • mit 8 - 10 Einkerbungen
  • leicht sichelförmig gebogen


Vorkommen :

  • weltweitin Räumen mit entsprechenden klimatischen Bedingungen
  • häufig Verschleppung von Eipaketen mit Möbeln
  • in Wohnungen
  • Büros
  • Krankenhäusern
  • Heimen
  • hinter Bildern
  • Möbeln
  • Elektrogeräten
  • Computern
  • Lichtschaltern
  • im Deckenbereich
  • oft großflächig verteilt
  • auch weiter entfernt von Nahrung und Feuchte

Nahrung :

  • Allesfresser

Lebensbedingungen :

  • bevorzugt Temperaturen > 27 °C
  • mindestens 30 % rF erforderlich
  • unter 24 °C Entwicklungsverzögerung
  • überwintern im Freien nicht möglich

Entwicklung :

  • hemimtabol (graduale Entwicklungsstufen)
  • Schlüpfen der Larven und deren Entwicklung sind stark temperaturabhängig
  • Dauer bei 22 °C 355 Tage
  • bei 24 °C 161 Tage
  • bei 25,3 °C 85 Tage
  • bei 30 °C 55 Tage


Ei-Ablage:


  • Eier in Eipaket (Oothek) mit je ca. 14-18 Eiern
  • 13 Eipakete je Weibchen
  • Weibchen trägt Eipakete nur 1-2 Tage
  • dann Ablage in Ritzen oder anketten an Gegenständen
  • nach 5 Wochen bis 3 Monaten schlüpfen aus einem Eipaket ca. nur 6-7 Larven
  • Dauer bei 25 °C 70 Tage
  • Dauer bei 24 °C 80 Tage
  • Eipakete haben eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Wirkstoffen


Larve:


  • Larvenentwicklung ca. 3-4 Monate
  • 6 - 8 Lebensstadien


Imago:


  • Weibchen sind im Gegensatz zu den Männchen nicht flugfähig
  • dämmerungs- und nachtaktiv
  • auch tagsüber sichtbar
  • Lebenserwartung  ca. 6 - 10 Monate

weitere Merkmale

und Informationen :

  • benötigt weniger Wasser als Deutsche Schabe
  • belaufen auch senkrechte Wände und überhängende Decken
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